Aktuelles

Hier finden Sie aktuelle Informationen über die Landesarbeitsgemeinschaft der Werkstätten für behinderte Menschen in Sachsen e.V. in chronologischer Reihenfolge. Die neuesten Nachrichten stehen oben!

 

 

 

 

 

 

Der 27.10.2015 war ein ganz besonderes Datum für sächsische Werkstatträte. Zum ersten Mal trafen 129 Vertreter aus insgesamt 49 Werkstätten für behinderte Menschen in Sachsen zusammen. Im Wasserschloss Klaffenbach gestalteten sie mit ihren Fragen und Beiträgen einen Tag unter dem Motto: "Wir sind Werkstatträte - Mitmachen - Mitdenken - Mitwirken".

Ein Ziel der Veranstaltung war es einander Mut zu machen den Weg gemeinsam weiter zu gehen, um in naher Zukunft eine Landesvertretung der Werkstatträte in Sachsen zu gründen. Hierzu waren weitgereiste Gäste eingeladen. Herr John Barth aus Schleswig-Holstein und Herr Jürgen Thewes aus dem Saarland sind Vorstände der Bundesvereinigung der Werkstatträte (BVWR e.V.). Sie berichteten aus ihren Bundesländern. Wie arbeitet eine LAG Werkstatträte, welche Aktionen und Veranstaltungen führt sie durch und welche Erfolge kann sie aufzeigen?

Begleitet von ihrer Assistentin, Frau Kati Mareyen, stellten unsere Gäste auch die Arbeit der Bundesvereinigung vor. Die Vertretungen der einzelnen Bundesländer können in der BVWR e.V. Mitglied werden. Diese vertritt die Interessen der Werkstatträte auf Bundesebene, ist Ansprechpartner für Politik und Verbände und entwickelt Standpunkte für alle Werkstatträte deutschlandweit.

Als Gast bereicherte auch Frau Petra Liebetrau die Runde der Werkstatträte. Sie ist Behindertenbeauftragte der Stadt Chemnitz und kennt die Bedürfnisse der Menschen mit Handicap sehr genau. Deren Interessen trägt sie weiter und ist durch ihr Engagement in der Besuchskommission oft auch in den Werkstätten für behinderte Menschen in Sachsen vor Ort. Frau Liebetrau berichtete davon, wie wichtig es ist sich mit Kolleginnen und Kollegen auszutauschen. Oft können gemeinsam Dinge viel erfolgreicher angepackt werden - dafür machte auch sie den Werkstatträten Mut.

Werkstatträte machen sich für die Beschäftigten in ihrer Werkstatt stark und gestalten Werkstattangelegenheiten aktiv mit. Um dies gut und richtig machen zu können, benötigen sie viel Wissen über diese Arbeit. Herr Jörg Uhlemann leitet den Fachbereich Bildung und Weiterbildung an der Volkshochschule Meißen (VHS) und unterstrich im Podiumsgespräch mit den Regionalgruppensprechern die Wichtigkeit von regelmäßigen Weiterbildungen.

Insbesondere in den Pausen und während des Mittagessens konnte man angeregte Gespräche zwischen Werkstatträten verschiedener Einrichtungen beobachten. Sicherlich sind auch auf diesem Wege, abseits der großen Runde, einige neue Kontakte an diesem Tag geknüpft worden.

Seit genau einem Jahr gib es das Projekt "Aufbau einer Landesarbeitsgemeinschaft der Werkstatträte Sachsen" - ein Anlass den Stand der Vernetzung der sächsischen Werkstatträte zu besprechen und gemeinsam weiter zu denken. Angeschoben wurde das Projekt durch die LAG WfbM Sachsen e.V. und Vorstände dieser begleiteten die Entwicklungen im Bereich der Werkstatträete-Arbeit zum 1. Vernetzungstreffen mit. Gefördert wird das Projekt seitens des Freistaates Sachsen aus Mitteln der Richtlinie "Teilhabe".

Herr Heiko Buschbeck, Vorstandsvorsitzender, sprach den Wunsch aus in naher Zukunft ein Gespräch zwischen der LAG WfbM, der Interessenvertretung der Werkstätten und engagierten Werkstatträten zu führen, um nicht gegeneinander, sondern miteinander an der Gestaltung und Weiterentwicklung der Werkstätten in Sachsen zu arbeiten - ein wunderbares Schlusswort für eine gelungene Veranstaltung.

lag_single_sachsenkleinSeit 1. November 2014 ist Katja Seyffert-Weiß die Koordinatorin des seitens der Landesdirektion Sachsen über die Richtlinie Teilhabe geförderten 3-jährigen Projektes "Aufbau einer Landesarbeitsgemeinschaft Werkstatträte Sachsen". Damit gibt es nun eine kontinuierlich ansprechbare Mitarbeiterin, die die Arbeit der Werkstatträte im Freistaat Sachsen unterstützt und die überregionale Zusammenarbeit sowie die Interessenvertretung für Beschäftigte in Werkstätten weiter stärkt.

lag_single_sachsenkleinAm 9. Oktober 2013 fand die diesjährige Mitgliederversammlung der LAG WfbM Sachsen e.V. in Chemnitz statt. Rund 80 Teilnehmer_innen kamen in die Eventkantine der SFZ CoWerk gGmbH auf dem Gelände der ehemaligen Schönherrfabrik. Themenschwerpunkt der Veranstaltung waren Fragen rund um das Thema "Werkstättenrecht und Inklusion", wobei Herr Dr. Horst H. Cramer (Ministerialrat a.D. im Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung) mit seinem Referat zur möglichen Weiterentwicklung des Werkstättenrechts und dem damit verbundenen Überblick über die aktuellen politischen Entwicklungen auf Bundesebene viele Anregungen für die anschließende Diskussion gab.

Zu Wort kamen auch wichtige Partner der LAG WfbM Sachsen. So berichtete der Geschäftsführer der BAG WfbM Herr Hirsch zu Tendenzen im Rahmen der Eingliederungshilfe - Einführung Bundesleistungsgesetz, Frau Quaschny von der Bundesagentur für Arbeit informierte über die Neuzuordnung des Bereiches Institutionelle Förderung/ Anerkennungsverfahren zur BA Chemnitz und Herr Werner, Verbandsdirektor des KSV Sachsen sprach von den aktuellen Arbeitsschwerpunkten seiner Behörde, beispielsweise der thematischen Auseinandersetzung mit den älter werdenden Menschen mit Behinderung und damit verbundenen neuen Herausforderungen für die Kostenträger und Leistungserbringer. Weiterhin zog die Projektleiterin Cornelia Piechotta eine Zwischenbilanz zu dem noch recht jungen LAG-Projekt "Vernetzung der Werkstatträte in der Region Obere Elbe".

Die Gästeführerin Frau Meisel gab einen Einblick in die wechselvolle Historie der Schönherrfabrik und Herr Liebig von der zebra-Werbeagentur stellte den aktuellen Stand der Werbekampagne "Aktion Auftrag" vor.

Der Nachmittag war von vereinsinternen Entscheidungen geprägt. So wurde auch ein neuer Vorstand gewählt. Mitglieder des für eine Amtszeit von 3 Jahren gewählten Gremiums sind Heiko Buschbeck von der INVITAS Lebenshilfewerk gGmbH (Vorsitzender), Brigitte Brode von der Behindertenwerkstatt Reinsdorf (Stellv. Vorsitzende), Thomas Ertel von den Oberlausitzer Werkstätten (Stellv. Vorsitzender), Michael Bohn von den Inpuncto-Werkstätten Dresden, Markus Drexler von der Lebenshilfe Oschatz, Nadja Gehre von der Werkstatt für Sehbehinderte des SFZ Förderzentrum gGmbH Chemnitz und Ingo Mangelsdorf von den Pirnaer Werkstätten.

An dieser Stelle möchten wir uns bei allen Beteiligten für die gelungene Veranstaltung bedanken.

Am 15. Oktober 2014 fand die alljährliche Mitgliederversammlung der LAG WfbM Sachsen statt. Diesmal trafen sich mehr als 90 Vertreter_innen der sächsischen WfbM-Landschaft, Politiker_innen aus Landes- und Kommunalpolitik, Partner_innen vom Kommunalen Sozialverband Sachsen, der Bundesagentur für Arbeit und des Regionalen Einkaufszentrum Bayern sowie weitere Wegbegleiter_innen im Sächsischen Landesmuseum für Archäologie Chemnitz.

Während in den vergangenen Jahren die Vormittage stets vom Input einzelner Referent_innen dominiert wurden, stand die Veranstaltung diesmal ganz unter dem Stern des Gedankenaustausches aller Teilnehmer_innen.
Auf Grundlage des Thesenpapiers "Perspektive Mensch" der BAG WfbM wurde in vier Arbeitsgruppen die sächsische Perspektive, beispielsweise zu Möglichkeiten der personenzentrierten Arbeit oder der Zukunft von Bildung in WfbM diskutiert.

Ein kleines Highlight am Mittag stellten die Kurzführungen durch das smac dar. Innerhalb von 30 Minuten wurden die verschiedenen Ausstellungsetagen des Landesmuseum durch Mitarbeiter_innen des Hauses vorgestellt und Appetit auf mehr, möglicherweise einen herbstlichen Wochenendausflug mit der Familie, gemacht. Auch der trommelnde und singende Beitrag von "handmade & Freunde"aus dem SFZ Förderzentrum gGmbH im Foyer des Hauses fand große Beachtung und erntete viel Applaus.

Einige Partner der LAG WfbM Sachsen berichteten vor dem internen Nachmittagsteil von aktuellen Entwicklungen in ihren Institutionen. So ging Jane Möckel, Beraterin Reha im Bereich Ausbildung / Reha von der Bundesagentur für Arbeit unter anderem auf die Handlungsfelder der BA bis 2020 ein. Marco Winzer, Fachdienstleiter Sozialplanung/ Sozialpädagogischer Dienst beim Kommunalen Sozialverband berichtete über die Auswirkungen des ab 01.01.2015 geltenden Mindestlohn im Fahrdienstgewerbe für WfbM und Stephan Hirsch, Geschäftsführer der BAG WfbM informierte über die aktuellen Entwicklungen zum Bundesteilhabegesetz sowie die geplante Eröffnung eines Hauptstadtbüros in Berlin.

In nichtöffentlichen Teil der Mitgliederversammlung wurde Brigitte Brode nach ihrer mehr als 15-jährigen Mitarbeit im Landesvorstand der LAG offiziell durch den Vorstandsvorsitzenden Heiko Buschbeck verabschiedet, der Finanzhaushalt 2015 wurde besprochen und bestätigt, die sächsischen Vertreter_innen zu den Bundesdelegiertenkonferenzen der BAG WfbM für die kommenden 3 Jahre gewählt und ein Beschluss über die Höhe des Mitgliedsbeitrages ab 01.01.2015 in der LAG WfbM Sachsen gefasst.

An dieser Stelle gebührt noch einmal allen an dieser Veranstaltung Beteiligten ein herzlicher Dank für das gute Gelingen dieses Tages.

lag_single_sachsenkleinAm Montag, den 18.03.2013 fand im Sächsischen Landtag eine öffentliche Anhörung des Ausschusses für Soziales und Verbraucherschutz zum Antrag der CDU und FDP- Fraktion "Bergang von Menschen mit Behinderung aus Werkstätten in den ersten Arbeitsmarkt erleichtern" und zum Antrag der Fraktion Bündnis90/Die Grünen "Budget für Arbeit - Das Persönliche Budget für Menschen mit Behinderung zur beruflichen Teilhabe einführen" statt. Dazu waren eine Reihe von Experten geladen, so auch der Vorsitzende der LAG WfbM Sachsen e. V. Heiko Buschbeck.